Eigentlich dauert die Fahrt von München nach Wörgl nicht wirklich lange. Doch das Team von Trainer Sebastian Magenheim stand gefühlte Ewigkeiten im Stau. So wurde aus der geglaubten kurzen Reise die längste Auswärtsfahrt der Saison. Doch trotz kurzem Warm-Up und Teambesprechung konnten die Iguanas mit 33:77 gegen den RSC Tirol ihren achten Ligasieg einfahren. Diesen Samstag und Sonntag stehen dann die letzten beiden Partien der Saison an, bevor es in die Play-Offs geht.
Komfortable Führung im Rücken
Gleich im ersten Viertel zeigten sich die Iguanas unbeeindruckt von Stau und kurzem Warm-Up. In der Offensive waren die Leguane ausgeglichen stark und verteilten die Korberfolge auf mehrere Schultern. Tim Peisker spielte in der ersten Halbzeit auf und erzielte zwölf Punkte. Bis zum Abpfiff blieb er punktetechnisch konstant und warf sich mit 21 Punkten zum Topscorer. Bis zur Halbzeit (8:40) ließ der RBB gerade mal acht Punkte zu. Doch die Kommunikation in der Defense war nicht so berauschend, wie die Leguane das sonst gewöhnt sind. Und das machte sich im dritten Viertel bemerkbar.
Gute Parts – durchwachsenes Spiel
Im dritten Viertel erzielten die Tiroler 13 Punkte und waren deutlich stärker als in der ersten Halbzeit. Durch die hohe Führung und der starken Offensive wurde das aber zu keiner großen Gefahr für die Iguanas. Allerdings machte sich das innerhalb der Mannschaft bemerkbar. Viele aus dem Team waren nicht zufrieden mit der Leistung und zwischenzeitlich wurde es auch mal lauter. Das gehört aber auch dazu, wenn man in allen Spielen das Maximum rausholen möchte. Schließlich wollen die Iguanas nächste Saison wieder in der ersten Liga spielen. Am kommenden Wochenende stehen die letzten beiden (Heim)Spiele der Saison an, bevor es in die Play-Offs geht. Am Samstag spielt das Team von Sebastian Magenheim zunächst gegen den RSKV Tübingen, um am Sonntag das Nachholspiel gegen den RSC Tirol zu bestreiten.
Statistiken:
RBB: Tim Peisker 21 Punkte, Bastian Kolb 14 Punkte, Urs Rechtsteiner 12 Punkte, Gabriel Robl, Florian Mach und Lukas Gloßner je 8 Punkte, Laura Fürst 6 Punkte
Text: Constantin Klemm