Im letzten Spiel vor den Playoffs bewies das Team von Sebastian Magenheim noch einmal, warum sie an die Tabellenspitze gehören. Seit dem Beginn der Saison in der zweiten Liga scheint sich das Team in der Favoritenrolle wohlzufühlen. Die Ergebnisse waren nicht ein einziges Mal knapp. Jedes Spiel wurde dominiert. Nachdem man am Samstag bereits ein Heimspiel gegen Tübingen absolvierte, komplettierte das Spiel am Sonntag gegen RSC Tirol ein perfektes Basketball Wochenende für die Iguanas. Das Nachholspiel war ursprünglich für Januar angesetzt gewesen und musste aufgrund von positiven Tests auf beiden Seiten verlegt werden. Am Sonntag stand am Ende ein 88:39 auf der Anzeigetafel – 2 Siege in 24 Stunden. Was gibt es Schöneres?
Keine Verschnaufpause
Nachdem die Leguane am Vortag souverän gegen Tübingen gewannen, und einige aus der 1. Mannschaft Sonntagvormittag in der 2. Mannschaft spielten, ging es ins letzte Spiel gegen Tirol. Die ersten beiden Treffer der Iguanas konterten die Österreicher:innen sofort. Danach konnten die Münchener:innen einen ersten komfortablen Vorsprung rausholen. Das erste Viertel beendete das Team sehr offensiv und wurde der Favoritenrolle wieder einmal gerecht. Insbesondere Flo Machs sechs Punkte in den letzten zwei Minuten machten eigentlich schon alles klar. Mit einem 22:6 gingen die Leguane ins zweite Viertel. Dort war es dann vor allem Gabriel Robl, der mit seinen Scorer Qualitäten überzeugte. Seine zehn Punkte sorgten für einen klaren 50:16 Vorsprung. Wer also dachte, dass die Iguanas erschöpft sein würden wurde eines Besseren belehrt.
Offensive Wurfpower
Im dritten Viertel gelang Basti Kolb ein schöner Dreier. Kolb war definitiv einer der Stützen im Team an diesem Wochenende. Der Spaß auf dem Feld, den er nach dem Sieg gegen Tübingen angesprochen hat, war ihm auch gegen Tirol wieder anzusehen. Nach einer 73:26 Führung nach dem dritten Viertel, machten die Tiroler im letzten Viertel die ersten Punkte. Salih Sakak konterte direkt mit seinem ersten Dreier in dieser Saison – perfektes Timing. Am Ende waren es nochmal Tim Peisker und Flo Mach die mit ihren Punkten zum 88:39 beitrugen. Letzterer war zum zweiten Mal an diesem Wochenende Topscorer. Mit seinen 20 Punkten im letzten Spiel schob er sich außerdem auf der Scorerliste am Ulmer Luca Holstein vorbei mit unglaublichen 218 erzielten Punkten in zehn Spielen. Auch in der 2. Bundesliga Nord gab es keinen Spieler der mehr Punkte erzielte. Mit Basti Kolb als drittbester Werfer in der zweiten Liga ist sogar noch ein Münchener ganz vorne mit dabei.
Das Team verspricht auf jeden Fall einiges für die kommenden Playoffs.
Statsitiken:
RBB: Florian Mach 20 Punkte, Tim Peisker 18 Punkte, Basti Kolb 17 Punkte, Gabriel Robl 14 Punkte, Lukas Gloßner 10 Punkte, Salih Sakak 9 Punkte.
Stimmen:
Laura Fürst: Wir haben das letzte Spiel der regulären Saison souverän gewonnen. Ich bin sehr stolz auf die Intensität wir wir als Team durchgängig mitgebracht haben, sei es im Training oder im Spiel.
Am Sonntag war ein langer Basketballtag, da einige Spieler, sowohl bei uns als auch bei Tirol bereits davor bei dem Vereinsinternen Derby gespielt hatten. Es hat mir riesig Spaß gemacht!
Text: Finn Widmann
Foto: Christian Kolb