Am Samstag mussten die Leguane eine extrem bittere Niederlage hinnehmen. Nach einer großen Aufholjagd und einen harten Kampf stand es am Ende 66:77 für Hannover United. Die letzten Playoff-Hoffnungen sind damit wohl dahin.
Verschlafener Start
Im Nachhinein fällt das schlechte erste Viertel wohl am stärksten ins Gewicht. 28 Punkte ließen die Leguane zu, zahlreiche von Hannovers Starspieler Joe Bestwick. Und dass, obwohl Coach Ryklin vor dem Spiel vor allem die Defense als entscheidend ausgerufen hatte, insbesondere mit Fokus auf den britischen Nationalspieler.
Comeback
Selbstverständlich ließen die Leguane die Köpfe nicht hängen und schafften es tatsächlich, der Offensive der Gäste nach diesem ersten verkorksten Spielabschnitt mehr Gegenwehr entgegenzusetzen. Eine ausgewogene Offensive und teilweise starke Wurfquoten waren dazu entscheidend, dass der Rückstand von zeitweise 14 Punkte wieder verkleinert werden konnte. Die Aufholjagd ging gegen weiterhin konzentrierte Hanseaten nur sehr schwer und zäh vorwärts. Kurzzeitig hatten sich die Leguane auf einen Punkt heran gekämpft, 3:26 vor Spielschluss waren es immer noch nur drei Punkte Rückstand.
Keine Belohnung
Das letzte Quäntchen, um das Spiel zu drehen, fehlte jedoch. In der Schlussphase gelangen Stops in der Defense zu selten und im eigenen Abschluss zeigten sich die Leguane nun nicht mehr von ihrer besten Seite. Somit gewann der Tabellendritte mit elf Punkten im Iguana Dome.
Stimmen
Laura Fürst: “Es ist sehr schade, dass wir es wieder nicht geschafft haben, uns für unsere Leistung zu belohnen. Wir haben uns sehr gut zurückgekämpft, aber am Ende hat das Glück gefehlt, um den Ausgleich zu schaffen und das Spiel vielleicht zu drehen. Ich denke es war eine Partie auf Augenhöhe und wir haben als Mannschaft wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt wollen wir einfach alle übrigen Spiele so gut wie möglich bestreiten und die anderen Mannschaften ärgern und zeigen, dass wir auch in der Lage sind, gegen das Mittelfeld der Liga zu gewinnen.”
Florian Mach: „Leider sind wir schwach in die Partei gestartetet und waren bereits nach dem 1. Viertel in Rückstand. Ab dem 2. Viertel haben wir phasenweise richtig guten Teambasketball gezeigt und auch in der Verteidigung zugelegt. Nach der Halbzeit konnten wir leider nie in Führung gehen. Trotzdem aber eine akzeptable Leistung bei der vor allem Gabriel Robl gezeigt hat was er kann!
Wir müssen das freie Wochenende und die Trainings nutzen um uns bestmöglich auf das Restprogramm vorzubereiten.“
Statistiken
RBB: Gabriel Robl 20 Punkte, Kim Robins 13 Punkte, Flo Mach 13 Punkte, Ziv Eliyahu 8 Punkte, Laura Fürst 6 Punkte, Basti Kolb 6 Punkte, Eamon Wood, Lukas Gloßner.
Hannover: Joe Bestwick 34 Punkte, Christoph Lübrecht 16, Jan Sadler 15, Jan Haller 12, Vanessa Erskine, Mariska Beijer, Oliver Jantz, Alexander Budde, Tobias Hell.
Noch drei Spiele
Mit nach wie vor vier Siegen liegt der RBB immer noch auf dem achten Platz. Der Vorsprung auf Ostbelgien auf dem Neunten beträgt vier Punkte. Eine theoretische Chance auf die Playoffs besteht zwar noch, dafür müssten jedoch alle Spiele gewonnen werden und zudem einige Mannschaften vor den Iguanas unerwartet schwächeln.