Auf Einladung der Conveen SItting Bulls aus der österreichischen Hauptstadt reisten die Iguanas mit reduziertem Kader nach Wien, um sich auf die anstehende zweite Bundesligasaison der Vereinsgeschichte vorzubereiten. Trotz des Ausfalls von 3 Spielern konnten die Spiele gegen die Thuringia Bulls aus Elxleben und den Gastgeber erfolgreich gestaltet werden und viele Lehren gezogen werden.
Nach einer kleinen Kulturrunde durch die schöne Innenstadt Wiens trafen die Spieler von Trainer Benny Ryklin auf die amtierende beste Mannschaft Europas. Nach anfänglichem Rückstand konnte man die Bullen kurzfristig überraschen und mit 12:7 in Führung gehen. Dann brach man jedoch im ersten Test der kurzen Vorbereitung ein wenig ein und musste dem Druck und der Rotation des Gegners nachgeben. Neben dem dritten Viertel, in dem man lediglich 4 Punkte verbuchte und zahlreiche Fastbreaks einstecken musste, konnte man munter mit der Mannschaft von Trainer Michael Engel mithalten und trotz einer 50:75-Niederlage ruhig schlafen.
Am zweiten Tag traf man jeweils um 9.30 Uhr und um 13.30 Uhr auf die Gastgeber aus Wien. Mit dem Fokus auf die Spielphilosophie startete man verunsichert in die morgige Begegnung und musste die Wiener zunächst mit einem zweistelligen Vorsprung davonziehen lassen. Dann fand man jedoch die Schusssicherheit in Person von Gabriel Robl und eroberte bereits im zweiten Viertel mit drei aufeinanderfolgenden Dreipunktewürfen die Führung (31:26). In Hälfte zwei blieb man weiter defensiv und offensiv in der Spur und konnte das Spiel mit vielen taktischen Vorgaben von der Trainerbank, die den Spielfluss natürlich einschränkten, 67:57 für sich entscheiden.
Das zweite Spiel startete besser aus Münchner Sicht, jedoch ließen bereits früh Konzentration und Kraft nach, so dass die Bulls zur Halbzeit eine knappe Führung übernahmen (23:24). In den letzten 20 Minuten der Vorbereitung löste Ryklin ein wenig die Fesseln der Spieler, die dann die physische Überlegenheit zu einfachen Körben nutzen und lediglich mangels besserer Trefferquote nicht höher als 54:44 gewinnen konnten. Dabei war es in Halbzeit zwei vor allem Basti Magenheim, der voranging und seiner Mannschaft wichtige Punkte zur zweistelligen Führung besorgte.
„Vielen Dank an die beiden Bullen-Teams. Wir konnten uns gegen Thüringen ein Stück weit beweisen und gegen Wien offensiv neue Sachen einstudieren, die uns hoffentlich schnell weiterhelfen werden. Natürlich zerren die kurze Vorbereitung und die Ausfälle an uns, aber der Ausfall von Sepp (Wernberger) war eine tolle Möglichkeit für Basti Kolb und die Mannschaft hat sehr diszipliniert und geduldig auf dem Feld probiert und gearbeitet, so dass ich trotz der Umstände sehr zufrieden mit dem Wochenende bin“, so Coach Ryklin auf der Rückfahrt.
Wann die verletzten Urs Rechtsteiner und Johanna Welin zurückkommen ist noch offen – Sepp Wernberger wird kommende Woche schon zurück im Training erwartet. Am Samstag starten die Bundesliga-Iguanas zum ersten Saisonspiel nach Hamburg.