Wer wird zum Spielverderber?

Die Iguanas haben am kommenden Samstag um 17 Uhr das zweite Spiel der Hessenwochen vor der Brust, diesmal gegen die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden. Nach dem Sieg gegen Frankfurt müssen die Münchner am Samstag nach Wiesbaden reisen, bevor eine Woche später der Abschluss der Spiele gegen Mannschaften aus Hessen mit dem Spitzenreiter RSV Lahn-Dill im Iguanadome ansteht.

Die Rhinos streben Jahr für Jahr weiter nach oben und haben mit einem großen neuen Hauptsponsor sowie den Verpflichtungen von Spielertrainer Michael Paye und Nationalspieler Nico Dreimüller drei Maßnahmen ergriffen, die für reichlich Stabilität auf allen Ebenen sorgen. Nach einer starken Hinrunde belegen die Wiesbadener bereits den dritten Platz und konnten in der vergangenen Woche mit dem Sieg gegen Trier erneut einen direkten Konkurrenten ausschalten. Lediglich Hannover, Trier und rein rechnerisch auch die Iguanas sowie Köln können noch im Playoffgeschehen eingreifen.

Die große Frage der kommenden Spieltage wird sein, wer aus der oberen Tabellenhälfte nochmal stolpern wird, so wie es zuletzt den ersatzgeschwächten Wiesbadenern in Münsterland passiert ist. Die Iguanas konnten im Hinspiel eine gute Partie liefern und das Ergebnis bis wenige Minuten vor Schluss offen gestalten – dieses Ziel soll auch diesmal angestrebt werden. Wenn das gelingt, besteht die Chance, Punkte aus Wiesbaden mitzunehmen und den Playoff-Zirkus noch einmal durcheinander zu wirbeln. Ein Scheitern gegen die Rhinos wäre zwar keine Schande, jedoch rücken die Playoff-Ränge dann in weite Ferne. Voraussichtlich könnte man in diesem Fall nur noch um eine bestmögliche Platzierung außerhalb der Playoffs spielen, was das Gesamtziel Klassenerhalt trotzdem bei weitem übertrifft.

 

Gabriel Robl: „Im Hinspiel konnten wir dank einer sehr stabilen Defensive gut mit Wiesbaden mithalten. Wenn wir das so auch in Wiesbaden abrufen können, bin ich zuversichtlich, dass wir um einen Sieg spielen können. Trotzdem hat Wiesbaden hervorragende Schützen, die unmöglich alle zu stoppen sind. Daher müssen wir mit offenem Visier spielen und endlich eine bessere offensive Leistung zeigen, wenn eine echte Chance bestehen soll.“