Am Ende stand ein klares 88:39 für die Münchner Leguane auf der Anzeigetafel. Bereits vor der Partie gegen den RSV Salzburg war die Dominanz durch die langjährige Bundesliga Erfahrung des frisch-abgestiegenen Clubs zu erwarten. Der einzige Beigeschmack an dem erfolgreichen Abend im “Iguanas Dome” war das Fehlen von Kim Robins. Das erste Spiel seit dem Abgang des Australiers macht dennoch viel Hoffnung auf eine siegreiche Saison des Teams.
Grandioser Start ins Spiel
Schon am Anfang ließen die Iguanas in der Offensive nicht viel anbrennen. Mit starkem Aufbauspiel und einigen guten Fast Breaks über Flo Mach kamen die Münchner so auch zu ihren ersten Punkten. In der Defensive wurden keine freien Räume zugelassen. So machten sie es den Gegnern aus Österreich schwer, gute Würfe zu nehmen. Insbesondere Gabriel Robl und der Rückkehrer Flo Mach erhöhten den Vorsprung, sodass es nach dem 1. Viertel bereits 26:8 stand. Nach Anlaufschwierigkeiten im 2. Viertel konnten die Leguane trotzdem mehrmals durch Einzelaktionen von Lukas Gloßner und Basti Kolb überzeugen. Kolb war mit insgesamt 24 Punkten Topscorer des Abends.
Erfahrung aus der 1. Bundesliga deutlich gemacht
Der Zwischenstand zur Halbzeit (41:17) zeigte, wie viel Lust die Iguanas auf die 2. Liga haben. Die ganzen Erfahrungen der letzten Jahre in Liga 1 schienen zu helfen. Vor allem das Selbstbewusstsein einiger Spieler:innen, auch mal schwere Würfe zu nehmen war eine Art der Befreiung der hart umkämpften Spiele der letzten Saison. Flo Mach bestach einige Male mit seiner Athletik. Die wahrscheinlich beste Szene des Abends war sein Treffer zum Ende des dritten Viertels, bei dem er sich zur Seite lehnte, um dann den Ball mit einer Hand über das Backboard zu verwandeln. Am Schluss war ein deutliches Ergebnis von 88:39 für die Münchner ein verdientes Auftaktergebnis.
Spiel eins nach Kim Robins
Auch wenn das Ergebnis sehr zufriedenstellend war, gab es auch einen Wermutstropfen. Denn es war auch das erste Spiel seit dem Abgang vom australischen Topscorer Kim Robins. Nicht nur seine persönliche Art neben den Courts, sondern auch sein Talent im Spiel werden den
Iguanas sicherlich fehlen. Aber es gab auch positive Nachrichten. Olympionikin Laura Fürst und Flo Mach sind nach ihrer Pause in der letzten Saison wieder im Team und zeigten bereits im Spiel gegen Salzburg, warum die Fans die beiden so sehr vermisst haben.
Statistiken:
Iguanas München: Basti Kolb 24 Punkte, Gabriel Robl 23 Punkte, Florian Mach 19 Punkte, Urs Rechtsteiner und Salih Sakak je 6 Punkte, Lukas Gloßner 5 Punkte, Lukas Haider 4 Punkte, Laura Fürst 1 Punkt
RSV Salzburg: Abdulgazi Karaman und Rostislav Pohlmann je 11 Punkte, Avdija Destani 10 Punkte, Cornelia Wibmer 4 Punkte, Roman Wojnicka 2 Punkte, Mohamed Bouchakour 1 Punkt
Stimmen:
Lukas Gloßner: Wir haben mit Flo und Laura das alte Team wieder auffüllen können. Leider ohne Kim. Vielleicht kommt er mal wieder ins Training. Aber wir verkraften sein Abgang in der Liga auf jeden Fall ganz gut. Er hat uns trotzdem über die Jahre viel beibringen können. Dafür bin ich einfach nur dankbar.
Coach Magenheim: Wir wollten in die zweite Liga aus zwei Gründen: Einmal können wir finanziell in der zweiten Liga besser arbeiten. In der 1. Bundesliga ist alles mit mehr Kosten verbunden. Zum anderen wollten wir unseren jungen Spielern die Möglichkeit geben sich zu entwickeln und darauf aufbauen. Das sieht jetzt ganz gut aus.
Textcredits: Finn Widmann
Foto: Christian Kolb