Am Ende stand dann ein klares 51:90 für die drittplatzierten Baskets 96 aus Rahden auf der Anzeigetafel. Dabei fing alles so vielversprechend an. Doch am Ende merkte man die fehlende Spielpraxis den München Iguanas an. Trotz der Niederlage war es schön endlich wieder ein Heimspiel des Teams von Sebastian Magenheim zu verfolgen.
Guter Start ins Spiel
Bereits früh nahmen die Iguanas freie Würfe, auch von außen. Insbesondere Gabriel Robl pushte die Mannschaft mit viel eigenem Engagement nach vorne. Der Topscorer des Tages für die Iguanas mit 18 Punkten schien unaufhaltbar. Er spielte sich, wie auch Kim Robins schön frei und setzte somit die Defense der Rahdener unter Druck. Zum Ende des ersten Viertels stand es dann 17:20. Gerade schnelle Konter brachten die Münchner immer wieder ran. Noch schien alles möglich. Zur Halbzeit war der Spielstand 27:40.
Fehlende Spielpraxis deutlich gemacht
Bereits früh wurden der RBB von der Rahdener Defense unter Druck gesetzt. Erstem Dagegenhalten wurde dann unter anderem durch Krystof Bandura schnell gekontert. Er nutzte hier häufig das Mismatch mit der Iguanas Defense aus. Aus der Halbzeitpause schien man nicht wach genug zurückgekommen zu sein. Deutlich weniger Würfe und eine erhöhte Anzahl an Turnovers sorgten hier für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit wurden die Leguane dann 50:24 outscored. Das Team wirkte zu weiten Teilen erschöpft. Dennoch konnte man in den letzten Minuten noch einmal Akzente setzen und machte somit deutlich, dass man sich hier nicht kampflos geschlagen geben wollte.
Positives für die nächsten Spiele
Auch wenn es nicht das erwünschte Ergebnis war, hat das Team aus München doch bewiesen, dass man in der Offense gut zusammenspielen kann. Gerade das Integrieren von jungen Spielern braucht laut dem Coach Sebastian Magenheim, noch etwas Zeit. Aber die wichtigen Säulen im Team, Kim Robins und Gabriel Robl, sind sich auch dieser Rolle als Routiniers bewusst.
Statistiken
RBB: Gabriel Robl 18 Punkte, Kim Robins 16 Punkte, Tim Peisker 12 Punkte, Johanna Welin und Lukas Gloßner je 2 Punkte, Salih Salik 1 Punkt, Basti Kolb, Urs Rechtsteiner
Rahden: Zantinge Quinten und Mustafa Korkmaz je 17 Punkte, Krystof Bandura 14 Punkte, Peter Cusak 13 Punkte, Thomas Smith 10 Punkte, Krysztof Kozaryna 8 Punkte, Elvis Fakic 5 Punkte, Tarik Cajo 4 Punkte, Kallum Stafford 2 Punkte.
Stimmen:
Gabriel Robl: „Das hat sich schon besser angefühlt als letzte Woche. Wir sind sehr gut reingekommen, Kim und ich haben sehr gut getroffen. Die zweite Halbzeit wurde dann chaotisch. Da haben sie Kim und mich zugemacht, da haben wir dann nicht viel rausgezogen. Da müssen wir dran arbeiten, dass das nächste Woche gegen Wetzlar besser läuft.“
Coach Magenheim: „Die erste Halbzeit und das erste Viertel im Besonderen waren sehr gut. In der zweiten Halbzeiten haben dann Fitness und Kondition eine Rolle gespielt und da haben wir gesehen, dass wir ein junges Team haben. Die Rahdener haben drei Jahre lang trainiert mit demselben Team, um da hinzukommen, dass ist das was uns noch bevorsteht.“
Auch dafür, dass es am Samstag das erste Heimspiel seit fast einem Jahr war, haben die Leguane eine gute Leistung gezeigt. Als nächstes geht es für die Iguanas am 30. Januar gegen den Rekordmeister RSV Lahn-Dill.
Text: Finn Widmann
Foto: Christian Kolb