Im Duell des unteren Tabellendrittels bewiesen die Iguanas ihre Ambitionen, sich langfristig in der Eliteklasse der deutschen Bundesliga zu behaupten, und erarbeiteten sich mit einem souveränen 74:57-Sieg gegen die BG Baskets Hamburg, die Rollstuhlbasketballer des Hamburger SV, einen klaren Erfolg.
Beide Teams starteten zurückhaltend in die Partie. Auf Hamburger Seite verstärkte der nach längerer Verletzungspause zurückgekehrte Trainer Alireza Ahmadi die Mannschaft auf dem Spielfeld, was die Bedeutung des Spiels für Hamburg unterstrich. Während der erfahrene Kai Pralle (ehemals Möller – Glückwunsch zur Hochzeit!!) für die Hamburger seine Treffsicherheit bewies, punkteten die Iguanas durch gut ausgespielte Teamaktionen, die zunächst selten, aber gut verteilt zum Erfolg führten. Nach fünf Minuten ließ Gabriel Robl seinen ersten Dreier zum 9:6 durch die Reuse fliegen und zeigte, dass mit ihm zu rechnen ist. Kurz darauf musste jedoch Urs Rechtsteiner mit Foulproblemen vom Feld. Wer jedoch glaubte, die Iguanas verlieren dadurch ihren Rhythmus, lag falsch. Der nun eingewechselte Lukas Haider zeigte seine körperliche Präsenz und zwang die Hamburger zu einer engeren Defense, die Gabriel Robl und Sepp Weinberger geschickt zu einfachen Punkten brachten.
So spielten die Leguane nach der knappen 17:15-Führung im ersten Viertel in jeder Formation dynamisch weiter, wie auch Annika Sonnleitner, die ihre offensiven Chancen nutzte. Doch es war der Kapitän, der innerhalb von drei Minuten zwei weitere Dreier nachlegte und so den Vorsprung auf 29:21 ausbaute. Trotz eines immer noch engen Spiels und Foulproblemen spielten die Iguanas weiterhin über alle Positionen hinweg konsequent stark, ehe Topscorer Robl erneut den Unterschied machte und mit einem weiteren Distanzwurf zum 38:25 erhöhte.
Mit einer 42:29-Führung zur Halbzeit gingen die Leguane konzentriert in die zweite Hälfte, war man sich doch der starken Hamburger Mannschaft bewusst und wollte ein Comeback verhindern. Doch auch Urs Rechteiner’s viertes Foul brachte die Münchner nun nicht mehr aus dem Konzept. Einem weiteren Dreier von Robl folgten nun vier Punkte von Lukas Haider, die den Vorsprung der Iguanas sicherten und für ein beruhigendes Polster sorgten. Die Hamburger versuchten sich durch eine Pressverteidigung nochmal ins Spiel zu bringen, doch immer wieder fanden die Iguanas Lücken und bauten so ihren Vorsprung verdient bis zum Endstand von 74:57 aus.
Eine starke Teamleistung, die Hoffnung gibt und auf der sich auch gegen höher platzierte Gegner aufbauen lässt.