In einer hochspannenden und intensiven Partie haben die Iguanas ihren Fans einen hochklassigen Kampf geliefert, welcher erst in den letzten Spielminuten leider zu Ungunsten der Münchner mit 53:61 entschieden wurde.
Mit einer klaren Spielidee gingen die Leguane von Beginn an hochkonzentriert zu Werke. Dank einer stabilen Defensive und zu Beginn hervorragender Trefferquote zeigte man den Gästen sofort, dass der Sieg beim Aufsteiger nicht geschenkt sein würde. Das hervorragende Viertel konnte man somit überzeugend, und mit einem knapp verfehlten Dreier in letzter Sekunde sogar „nur“ 17:8 für sich entscheiden.
Im zweiten Abschnitt verloren die Iguanas den Grip in der Offensive und kämpften dagegen an, dass die Wiesbadener die Oberhand gewinnen. Ein Spiegelbild des ersten Abschnitts zeichnete sich ab, in dem die Rhinos erstmals in Führung gingen, jedoch durch Florian Mach und Sercan Ismail gekontert wurden. So ging es mit nur einem Punkt Unterschied in die Pause (27:28).
Die Frage, wer besser aus der Pause kommt, sollte wie so oft im Basketball auch an diesem Tag die Entscheidung bringen. Die Rhinos setzten sich schnell mit 6 Punkten ab, ehe München erst nach 3,5 Minuten das erste mal Punkte verzeichnen konnte. Die Mannschaft um Gabriel Robl kämpfte bis in die letzten Minuten darum, den kleinen Rückstand aufzuholen, doch Wiesbaden, vor allem in Person von Arinn Young, hatte immer wieder eine Antwort parat. Die wenigen leichten Gelegenheiten, die man bekam, wollten nicht fallen, so dass die Gäste mit dem 51:59 ca. 1,5 Minuten vor Schluss endgültig den Sack zumachten und als Sieger vom Platz fuhren.
Dennoch muss man der Münchner Mannschaft eine positive Entwicklung attestieren, ging man als Aufsteiger ohne Katharina Lang gegen einen Playoffkandidaten ins Rennen und verpasste es nur um Haaresbreite, die Entscheidung in die Endphase zu zwingen. Weiter geht es auswärts in Wetzlar, wo man gegen das Top Four Team Europas frei aufspielen und den nächsten Schritt machen darf.
„Im Vergleich zu den ersten beiden Spielen war das schonmal eine deutliche Steigerung. Wir haben viele der unnötigen kleinen Fehler abgestellt bekommen und konnten mit einem Top-Team der Liga bis zum Schluss auf Augenhöhe mitspielen, obwohl wir selbst bei Weitem nicht unser Potential ausgeschöpft haben. Auch wenn die Niederlage ein wenig schmerzt, da ein Sieg definitiv möglich gewesen wäre, stimmt das Ergebnis und unser Fortschritt positiv für die Saison“, so Kapitän und Co-Trainer Gabriel Robl zum Spiel.