Die Münchner Rollstuhlbasketballer haben am Main ihre ersten Punkte der Bundesligasaison eingefahren. Lange zurückliegend kämpften sich die Leguane nach und nach in die Partie und holten sich in den letzten Minuten einen nicht unverdienten 64:59 Erfolg gegen die Mainhatten Skywheelers aus Frankfurt.
Die Frankfurter bestätigten zu Beginn des Spiels ihre gute Form aus dem ersten Spieltag und trafen sofort hochprozentig aus allen Lagen. Nachdem die Anzeigetafel 2:13 zeigte legten die Leguane im Angriff einen Zahn zu und konnten sich mit Urs Rechtsteiner auf der Mitte auf 17:23 heranarbeiten.
Im zweiten Viertel entwickelte sich eine zerfahrene Partie beider Teams mit wenigen Punkten und vielen Ballwechseln, was in einem 24:31 Rückstand zur Halbzeit resultierte.
In der zweiten Hälfte fanden die Leguane dann auch in der Offensive langsam besseren Zugriff und arbeiteten sich fortan langsam, aber beständig heran. Ein beherzter Auftritt von Salih Sakak im letzten Abschnitt leitete dann die Schlussoffensive der Leguane ein. Aus einer jetzt lauten und intensiven Verteidigung heraus traf Mach einen Dreier zum 50:50 und konnte damit bei noch fünf Minuten zu spielen zum ersten Mal für die Leguane ausgleichen. Ein erneutes Aufbäumen der Frankfurter beantworteten schließlich die Münchner Leistungsträger abgezockt. Glossner von der Mitte, zwei mal Robl vom Flügel, Florian Mach mit einem weiteren Dreier sowie dem finalen Treffer aus der Mitteldistanz sicherten mit einer effizienten Schlussoffensive den verdienten aber holprigen 61:56 Endstand.
„Wir haben heute sehr lange gebraucht um uns aus der Verteidigung heraus ins Spiel zu kämpfen. Heute hat jeder Spieler zu der positiven Entwicklung des Spielverlaufs beigetragen, was mich sehr freut. Auf der anderen Seite haben wir noch immer keinen richtigen Rhythmus gefunden, was eine große Herausforderung der nächsten Wochen werden wird“, so Benjamin Ryklin nach dem Spiel.
Kate Lang: „Nach 2 Jahren bei den Frankfurtern war die Rückkehr in den Skywheelers Dome neben der spielerischen auch eine emotionale Herausforderung.
Gerade deshalb bin ich umso glücklicher, dass wir nach unseren anfänglichen Startschwierigkeiten die 2 Punkte mit nach München nehmen konnten.
Jetzt gilt es weiter Schwächen abzustellen und dann freue ich mich auf unser erstes Heimspiel im Iguanadome!“
Weiter geht es am 21. Oktober Zuhause gegen Wiesbaden. Wir freuen uns über jede Unterstützung!