Wenige Wochen nach dem erlangten Aufstiegsrecht haben die Iguanas zusammen mit Spielern und Vorstand die Rückkehr in die Eliteklasse Deutschlands beschlossen. Mit viel Zuspruch von außen und einer breiten Motivation im Verein war man sich nach der zweiten Zweitliga-Finalteilnahme in Folge einig, dass die Zeit bereit ist.
Nicht nur ein Strukturupdate im Verein, welches mittel- und langfristig neue Weichen und Möglichkeiten herstellen soll, sondern auch die mögliche Qualität, die der Kader in der neuen Saison haben wird, haben die Weichen für die neue Saison früh gesetzt und ermöglichen es dem jungen Verein, eine schnelle gemeinsame Entscheidung zu treffen. Damit kehrt nicht nur die Landeshauptstadt, sondern ganz Bayern in die Bundesliga zurück und ersetzt Trier als südlichste Mannschaft im Oberhaus.
Nach dem Aufstieg 2017 waren die Iguanas im Jahr 2020 noch knapp in der ersten Liga verblieben und sind dann in der darauffolgenden Saison, an welcher coronabedingt nur zur Hälfte teilgenommen wurde, den freiwilligen Weg nach unten in Liga 2 gegangen. Urgesteine wie Sebastian Magenheim und Kim Robins haben das Spielfeld verlassen und so die Türen für einen Neuanfang aufgemacht.
Nach der Zweitliga-Meisterschaft im vergangenen Jahr unter Magenheim als Trainer musste man letzten Sommer die Eigengewächse Lukas Glossner und Basti Kolb mit großem Stolz nach Spanien ziehen lassen und stand vor einer schwierigen Aufgabe. Diese wurde jedoch mit jungen und altbekannten Ergänzungen mit Bravour gemeistert und hat nun erneut die Möglichkeit eröffnet, den Schritt nach oben zu wagen.
Jetzt freuen sich die Iguanas darauf die Ergänzungen der Bundesligamannschaft vorzustellen, welche gemeinsam mit dem Stamm des Aufstiegsteams für Furore in der Eliteklasse des deutschen Rollstuhlbasketballs sorgen wollen.
Benjamin Ryklin:
„Da hat sich was aufgebaut, was früher nicht gegeben war. Wie immer hat die Mannschaft die Entscheidung getroffen, jedoch herrscht diesmal eine gewisse Sicherheit und bereits länger eine positive, aber zwanglose Energie, was diesen Schritt betrifft. Früher wurde diese Entscheidung mit einem gewissen Risiko getroffen und es war immer ein Anschieben Einzelner notwendig, um die Gruppe zu überzeugen. Dieses Jahr wollen einfach alle gemeinsam Anpacken und man weiß bereits heute, dass unsere Zuschauer eine spannende Saison erwartet, in der wir ohne Druck der ersten Liga einen Stempel aufdrücken können.“
Gabriel Robl:
„Nach dem Nichtaufstieg letztes Jahr, was im Nachgang betrachtet sicherlich die richtige Entscheidung war, ist es umso schöner dass wir uns mit veränderter Mannschaft direkt wieder das Recht auf den Aufstieg erkämpfen konnten. Nach einer kurzen Neuausrichtung in Mannschaft und Verein haben wir damit in meinen Augen den perfekten Zeitpunkt getroffen um nochmal in Liga 1 anzugreifen. Nach zwei Jahren zweite Liga und der halben Coronasaison davor freue ich mich auf die Herausforderungen gegen einige der besten Mannschaften Europas. Wo es für uns dann hingehen kann wird sich zeigen, aber ich bin mir sicher dass wir eine kompetitive Truppe auf das Spielfeld stellen werden.“
Johanna Kienast:
„Der Aufstieg zurück in die 1. Bundesliga ist ein weiterer wichtiger Schritt in die Richtung, die wir als Verein für die nächsten Jahre anstreben. Persönlich freue ich mich unglaublich, wieder zurück zu sein und halte es nach den beiden erfolgreichen Jahren in der RBBL 2, für die richtige Entscheidung um München im Rollstuhlbasketball wieder auf die Karte zu setzten. Ich hoffe, dass wir zahlreiche Zuschauer im Iguanadome begrüßen dürfen, um so die bestmögliche Werbung für unseren Sport machen zu können.“