Im Advent hat es jetzt doch noch geklappt. Am Samstag besiegten die Leguane die Rollers Zwickau mit 61:58 und sicherten sich so den ersten Heimsieg der Saison.
Umkämpfter Beginn
Die Erwartungshaltung war groß, gegen den Tabellenletzten war es die letzte Chance, den Fans 2019 einen Heimsieg zu schenken. Weiterhin verzichten musste Trainer Benni Ryklin dabei auf Kapitän Kim Robins. Seine Abwesenheit ist aber entschuldigt, mit Australien gewann er den Ozeanien Cup.
Die Starting Five, bestehend aus Laura Fürst, Basti Kolb, Flo Mach, Gabriel Robl und Eamon Wood, konnte in der Anfangsphase überzeugen, jedoch fanden auch die Gäste mehr und mehr zu ihrem Spiel. Mit phasenweise starkem Ballmovement konnten sich die Sachsen in Führung bringen.
Kritische Phase
Im zweiten und dritten Viertel liefen die Iguanas so einem Rückstand hinterher und schafften es nicht durchgängig, ihr Spiel auf das Parkett zu bringen. Jedoch behielten sie die Nerven und ließen Zwickau nicht außer Reichweite, kämpften sich schließlich wieder heran.
Spannung bis zum Schluss
So kamen die Zuschauer im Iguana Dome in Genuss eines vorweihnachtlichen Krimis. Im letzten Akt zeigten da vor allem Basti Kolb und Gabriel Robl ihre Kaltblütigkeit, denen nun die entscheidenden Punkte gelangen. In den letzten Sekunden war der Ball nochmal bei den Gästen, deren Dreipunkteversuch jedoch nicht ins Netz fand.
Stimmen
Flo Mach:
Nach zweimonatiger Niederlagenserie war der Sieg gg Zwickau extrem wichtig für uns. Wir haben von Anfang an gekämpft und uns durch eine sehr ausgeglichene Mannschaftsleistung am Ende verdient durchgesetzt. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen und Verantwortung übernommen. Wir haben 2x im Spiel einen größeren Rückstand wieder aufgeholt und haben zu Ende clevere Entscheidungen getroffen. In 2 Wochen geht es für uns, dann wieder mit Kim, in Wiesbaden um einen versöhnlichen Jahresabschluss.
Lukas Gloßner:
Das Spiel gegen Zwickau haben wir durch Durchhaltevermögen und Kampfgeist, mit einigen wichtigen Punkten in der Crunchtime gewonnen. In den Phasen, in denen wir hinten waren, haben wir uns als Team stark zurückgekämpft. Eine solide Defence hat dann am Ende zum Sieg beigetragen. Es war auf jeden Fall ein wichtiges Spiel, das wir zum Glück für uns entscheiden konnten, denn so haben wir einen Sieg mehr auf unserem Konto und könnten mit Kim in Wiesbaden noch einen weiteren vor dem Jahreswechsel draufsetzen.
Jahresausklang in Wiesbaden
Durch den Sieg hat der RBB den Abstand zu den Playoffs wieder etwas verkürzt. Als achter Platz beträgt der Rückstand auf die sechstplatzierten Hamburger allerdings immer noch vier Punkte. Umso wichtiger ist daher das letzte Spiel des Jahres, am vierten Advent-Wochenende. Die Rhine River Rhinos sind als siebter Platz mit zehn Punkten direkter Tabellennachbar.