Binnen 24 Stunden mussten die Iguanas die nächsten beiden Niederlagen hinnehmen. Zuerst verloren die Leguane bei den Thuringia Bulls, am Sonntag mussten sie sich den Dolphins Trier geschlagen geben. Seit sechs Spielen wartet die Mannschaft nun schon auf einen Sieg in der Liga.
Knapper Kader
Nach Thüringen reiste der RBB mit einem knappen Knader, die Bank bestand mit Ziv Eliyahu aus einem Mann. Neben Kapitän Kim Robins, der mit der australischen Nationalmannschaft unterwegs ist, mussten die Leguane auch auf Lukas Gloßner verzichten. Außerdem fehlte im Aufgebot Hubert Hager, der unter der Woche zu den Bulls gewechselt war.
Eindeutige Angelegenheit
Gegen den Champion, der auch ersatzgeschwächt war, konnten die Leguane von Anfang an nicht mithalten. Den größten Teil des Rückstands kassierten sie jedoch im vorentscheidenden zweiten Viertel, das mit 15 Punkten verloren ging. Auch ein gut aufgelegter Flo Mach konnte mit 19 Punkten nicht genügend ausrichten. Am Ende verloren er und seine Teamkollegen mit 54:89.
Auch gegen Trier
Höher waren die Ambitionen natürlich im Spiel gegen den Tabellenvierten, gegen Trier rechneten sich die Leguane Chancen aus. Auch war die personelle Situation wieder etwas entspannt, Lukas Gloßner verstärkte das Aufgebot. Von Anfang an war die defensive Leistung jedoch nicht ausreichend, um die Gäste in Bedrängnis zu bringen. Allen voran Topscorer Dirk Passiwan spielte sich in einen Rausch und schenkte den Leguanen zum 1. Advent 48 Punkte ein. Dass die Leguane sich am Sonntag offensiv besser zeigten, ist somit nur ein geringes Trostpflaster. 61:97 trennten sich die beiden Mannschaften schließlich.
Punkte kombiniert
RBB: Flo Mach 37, Gabriel Robl 24, Ziv Eliyahu 17, Bastian Kolb 15, Eamon Wood 12, Laura Fürst 10, Lukas Gloßner.
Stimmen
Gabriel Robl: “Nach einem akzeptablen Spiel gegen Thüringen war unser Anspruch, gegen Trier mindestens mitzuspielen. Aber wenn defensiv halt nix klappt, kommt man gegen so eine wurfstarke Mannschaft halt verdientermaßen unter die Räder.In der Rückrunde geht es nun darum, gegen das Liga Mittelfeld auch mal Punkte mitzunehmen, dann schauen wir mal, was nach oben vielleicht noch möglich ist.”
Eamon Wood: “Nach einem harten Spiel gegen Thüringen, war meine Vorfreude groß, die Chance zu haben, mehr Zeit auf dem Parkett zu verbringen, um das System zu üben, mit Herz zu spielen und zu zeigen, was ich bis jetzt gelernt habe. Unglücklicherweise hat es Trier gnadenlos ausgenutzt, dass wir defensiv nicht nah an ihren Stühlen waren. Jetzt bin ich natürlich enttäuscht, habe aber einiges zu lernen und freue mich auf das nächste Heimspiel.”
Basti Kolb: “Nach der recht guten Partie gegen Thüringen, war es gegen Trier deutlicher als erwartet. In der Defense haben wir zu offene Schüsse abgegeben, für ein Team, das bekannt dafür ist, gut zu schießen. Außerdem konnten wir in der Offense nicht unser Spiel spielen und waren dadurch früh in Rückstand. Letztendlich haben wir gegen Trier klar unter unserem Level gespielt und dann auch deutlich verloren. Nächste Woche wird es gegen Zwickau dann wirklich wichtig.”
Kellerduell
Im Spiel am kommenden Samstag empfangen die Leguane als Achtplatzierter den letzten Platz aus Zwickau. Die Rollers liegen mit einem Sieg zwei Punkte hinter den Leguanen. Für den RBB ist es eine Chance zu zeigen, das er eigentlich in andere Tabellenregionen gehört. Der sechste Platz ist mit Hamburg allerdings schon sechs Punkte entfernt.