Die Iguanas reisen kommenden Samstag zum nächsten schweren Spiel nach Niedersachsen, um dort gegen die Füchse um die nächsten Punkte zu Kämpfen. Trotz anhaltender Verletzungsmisere wollen sich die Münchner in Hannover weiter zusammenrücken und dem Gastgeber mit einer gesunden Mischung aus Flexibilität und Selbstbewusstsein Paroli bieten.
Dass dies kein leichtes Unterfangen wird hat die Mannschaft von Trainer Benny Ryklin und seinem Co Florian Fischer auf dem Schirm, hat Hannover doch ebenso Wiesbaden in eigener Halle geschlagen und vergangene Woche lange mit dem Spitzenteam aus Trier mitgespielt. Neben dem Dauerbrenner um die Zone, Joe Bestwick, haben sich die Niedersachsen besonders mit Nationalmannschaftskapitän Jan Haller gut verstärkt. Dazu hat man mit U22 Vizeeuropameister Alex Budde, dem Center Christoph Lübrecht sowie Jack Gibbs auf der Lowpointerposition mehr Tiefe in ihren Kaden bekommen, so dass Spielertrainer Martin Kluck seinen Sportstuhl bisher nur als Sitzgelegenheit auf der Bank wahrnimmt.
Für die Münchner ist das Duell mit der langen Anreise eine weitere Standortbestimmung. Bei einer Niederlage rückt Hannover punktgleich an die Iguanas heran, bei einem Sieg bleibt man dem Team aus Trier auf den Fersen und kann den Blick weiter nach oben richten. Beide Szenarien sind am Wochenende möglich, weiß auch Rudelchef Benny Ryklin: „Wir hatten letztes Jahr drei weniger gute Spiele gegen Hannover, was mental natürlich keine Vorteile bringt. Dennoch arbeiten wir immer besser als Team auf dem Feld und haben die Qualität um Hannover am Wochenende in Bedrängnis zu bringen. Sie haben einen ausgeglichenen Kader, also dürfen wir wenig anbieten und müssen uns selbst die Gelegenheiten hart und clever erarbeiten. Gelingt uns das, werden wir danach einen angenehmen Abend vor der Abreise am Sonntag verbringen.“ Da das Spiel erst um 18 Uhr startet, bleib die Mannschaft bis Sonntag früh in Hannover, ehe es in die nächste Trainingswoche geht.